Dass er einmal etwas Handwerkliches machen möchte, stand für unseren neuen AHLBÄCKER-Meister Thore schon früh fest. Drei Berufe hatten es ihm einst angetan: Steinmetz, Schreiner und Bäcker.
„Mein Uropa war Konditor. Ein bisschen was wurde mir da wohl in die Wiege gelegt“, glaubt er. Und da er früher mit seinem Vater gern zusammen gebacken hat, fiel seine Wahl auf den Bäcker. Da war Thore 14. Nach Abschluss der Bäckerlehre als bester Bäcker-Azubi und dem Titel des Landesmeisters folgte gleich noch die Ausbildung zum Konditor, anschließend die Meisterschule und der Betriebswirt nach der Handwerksordnung. Ganz schön taff für einen so jungen Menschen. Aber Thore weiß genau, was er will.Inzwischen ist der heute 22-Jährige sogar schon in Dänemark als Bäcker und Konditor fleißig gewesen. Seit Anfang des Jahres verwirklicht er Back- und Tortenträume in unserer AHLBÄCKEREI.
Fakten:
- 22 Jahre alt
- Ursprünglich aus Knittelsheim in der Pfalz
- Liebt das Meer, seit er vor einem Jahr nach Dänemark gezogen war
- Bäckermeister und neuer Chef in unser AHLBÄCKEREI
Typisch:
- Schlaf wird überbewertet
- Lässt sich nicht gern in eine Schublade stecken
- Hat seinen ganz eigenen Stil
- Liebt Festivals und Musik von Rock bis Metal
- Fotografiert gern
Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Thore: Ich wollte immer etwas Handwerkliches machen. Und Bäcker ist ein schöner Beruf. Ich kann etwas mit meinen Händen erschaffen und das Ergebnis auch gleich sehen. Und als Bäcker bin ich immer im Warmen und Trockenen.
Was hat Dich an der Stelle beim AHLBÄCKER gereizt?
Thore: Ich wollte mindestens ein Jahr nach Dänemark, um Auslandserfahrung zu sammeln. Wenn ich dann danach eine reizvolle Stelle sehen würde, wollte ich weiterziehen. Und das Stellenangebot für den AHLBÄCKER war sehr spannend. Bäcker in der Hotellerie ist eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich kann hier all das anwenden, was ich für den Meister und meinen Betriebswirt gelernt habe. Ich kann mich hier kreativ ausleben und die Qualität in der Backstube noch weiter nach oben bringen. Und da ich in Dänemark das Meer lieben gelernt habe, war die Ostsee natürlich auch sehr reizvoll.
Deine Arbeitszeiten sind ja alles andere als 0815. Durch Deinen Job musst Du eher eine Nachteule sein. Du fängst an, wenn andere ins Bett gehen und gehst mit dem Sonnenaufgang schlafen. Macht Dir das etwas aus?
Thore: Nein. Ich brauche nicht viel Schlaf. Der wird eh überbewertet (lacht). Für ein gutes Konzert oder ein Festival verzichte ich auch gern mal ganz aufs Schlafen. Das hole ich dann wann anders nach.
Du gehst gern auf Festivals?
Thore: Ja, ich mag alle Arten von Metal. Und Rock höre ich auch gern. Ohne Musik geht bei mir nix. Konzerte oder Festivals sind für mich wie Urlaub. Ich versuche jedes Jahr das Summer Breeze zu besuchen – eines der größten Rock- und Metal-Festivals in Deutschland. Und für ein gutes Konzert – wie im Juni von Rammstein – fahre ich auch schon mal für eine Nacht 500 Kilometer nach Kopenhagen.
Du lässt Dich nicht gern in eine Schublade stecken?!
Thore: Ich mache lieber mein eigenes Ding und habe meinen ganz eigenen Style. Das war schon immer so. Früher hab ich auch Zylinder oder weiße Kontaktlinsen getragen.
Gibt es in der kurzen Zeit auf Usedom schon etwas, das bei Dir bleibenden Eindruck hinterlassen hat?
Thore: Das Eisbaden in Ahlbeck! Meine Kollegin Julia und ich haben uns ganz spontan entschlossen beim Badespektakel mitzumachen. Als Integrationsmaßnahme sozusagen. Wir haben uns Pinguin-Kostüme bestellt und los ging’s. So kalt wie befürchtet, war es dann gar nicht. Und wir haben ganz schnell Anschluss bei den Tieren von Madagaskar gefunden und machen im nächsten Jahr bestimmt wieder mit.
Was machst Du als erstes, wenn Du zur Arbeit kommst?
Thore: Die Tür auf und das Licht an.
Bist Du ein Planer oder ein Chaoskopf?
Thore: Also, was den Beruf angeht, ist bei mir schon sehr viel Plan dabei. Und Disziplin. Aber privat mag ich auch ganz gern spontane Aktionen. Wie das Eisbaden.
Hast Du ein Lieblingsessen?
Thore: Ich esse allgemein ganz gern und hatte auch schon mal 20 Kilogramm mehr drauf. Grillen geht immer. Und gutes Brot schmeckt lecker. Nur bei Fisch bin ich ein bisschen wählerisch. Wenn ich auch liebend gern Torten mache, weil ich da kreativ sein kann, ziehe ich bei süßen Teilchen aber einen schönen Sandkuchen der Cremetorte vor.
Wie sieht’s bei Dir mit der Zukunft aus? Hast Du einen Traum?
Thore: Ich nehme es, wie es kommt. Und dabei möchte ich schöne Erfahrungen machen und das Leben leben. Und vielleicht schreibe ich irgendwann mal ein Backbuch. Im Träumen bin ich recht gut. Ich möchte das Beste aus allem herausholen. Auch in der Bäckerei. Das muss dann nicht immer alles groß und bombastisch sein. Ich schätze die kleinen Dinge und das Einfache.