DAS AHLBECK Wünschebaum 2022
Um soziales Engagement in der Region zu unterstützen kam von unseren Mitarbeitern die Idee in der Weihnachtszeit einen Wünschebaum in der Hotellobby aufzustellen. Daraufhin haben unsere ca. 80 Mitarbeiter 35 unterschiedliche Vereine und Organisationen vorgeschlagen. Wir haben uns gemeinsam für folgende Vereine entschieden:
Feuerwehrverein Pudagla e.V.von Marko Lohmann / Haustechniker und Oberfeuerwehrmann
Tierhof Labömitz e.V.von Daniel Stich / Restaurantleiter und ehrenamtlicher Mitarbeiter
Świnoujski Klub Karate Kyokushin e.V.von Stella Golebiewska / Masseurin und Karate-Meisterin
Am 17.01.2023 durften wir die Gesamtspendensumme in Höhe von 943,90 Euro bei Kaffee und Kuchen in unserer Café-Bar Günter`s an die o.g. Vereine übergeben.
Die Feuerwehr Pudagla, die im Jahr 1935 gegründet wurde und aktuell aus 54 Mitgliedern (28 aktive Feuerwehrleute, 18 Jugendliche und 8 Rentner) möchte die 403,90 Euro den 6-16jährigen Kindern der Jugendfeuerwehr zukommen lassen. Diese wachsen sehr schnell und wünschen sich sicherer Kleidung, festes Schuhwerk, Winterjacken und Handschuhe. Für gemeinsame Unternehmungen benötigen sie Kindersitze.
Der Tierhof Labömitz e.V. wurde im Jahr 1999 gegründet und hat aktuell 10 aktive Mitglieder sowie weitere ehrenamtliche Helfer. Die gesammelten 370 Euro werden für Tierfutter und dringend benötigtes Baumaterial genutzt.
Der Swinoujski Klub Karate Kyokushin besteht seit 1975. Er ist in Swinemünde, auf dem polnischen Teil der Insel Usedom. Aktuell trainieren hier 7 Erwachsene und 53 deutsche und polnische Kinder zusammen die sich über die Spendensummer von 170 Euro freuen und davon für das Training benötigte Materialien wie Arm- und Beinschoner, Medizinbälle von 2-5kg, Schwimmnudeln und Kettleballs investieren möchten
Vielen Dank an alle Gäste und Mitarbeiter für die erbrachten Spenden.
Besten Ehrung der IHK
Vor 4 Jahren stand unser waschechter Friese Leenart kurz vor seiner Abschlussprüfung zum Hotelkaufmann
>>> Ein angehendes Zahlengenie - Das Ahlbeck (das-ahlbeck.de)
Und heute…? Das Telefon klingelt und wer geht ran?
„Herzlich Willkommen im DAS AHLBECK HOTEL & SPA ****S.
Sie sprechen mit Leenart Nickel.“
Wir sind froh, dass der engagierte und immer hilfsbereite Leenart auch heute noch unser Hotelteam verstärkt und in unserer Reservierungsabteilung seinen Platz gefunden hat. Hier beantwortet er geduldig alle Fragen unserer Gäste, berät bei der Zimmerauswahl aus unseren 26 unterschiedlichen Kategorien, nimmt Wünsche und Buchungen entgegen und bestätigt diese.
Den Ausgleich zu seinem Bürojob findet er seit anderthalb Jahren im Kraftsport in Swinemünde (Polen), wo er sich richtig auspowern kann.
Der Weg zur Ostsee
Aus dem Nordwesten Deutschlands und durch eine Empfehlung aus dem Familienkreis ist er zu uns nach Ahlbeck, auf die Insel Usedom, gekommen.
Im Jahr 2015 begann er seine Ausbildung als Hotelkaufmann. Das theoretische Hintergrundwissen aus der Berufsschule verknüpfte er mit der erlernten Praxis im Hotel. Abläufe koordinieren, organisieren, Einkäufe tätigen und die Buchhaltung zu führen gehörte ab sofort zu seinen Aufgaben sowie der tägliche Umgang mit Zahlen, Kalkulationen und Preisen. Die Aufgaben von Hotelkaufleuten sind so vielfältig.
2018 schloss Leenart seine Ausbildung mit einem ausgezeichneten Zeugnis ab. Das gute Hotelteam und die Weite der Ostsee gefielen ihm so gute, dass er sich übernehmen ließ.
Wie ging es also weiter?
Mit seiner Berufsausbildung sollte noch lange nicht Schluss sein. Im Anschluss seiner Ausbildung wurde ihm eine Weiterbildung in Form eines Fernstudiums angeboten. Was er mit Freude entgegen nahm. Die Kosten dafür übernahm das Hotel.
Am Anfang war es schwer sich zu strukturieren und die Balance zwischen Arbeit und Lernen zu finden. Mit der Zeit gelang dies immer besser. So lernte er konsequent neben seinem Vollzeit-Job an seinen freien Tagen und auch abends nach der Arbeit. Respekt dafür.
Im Oktober 2021 absolvierte er seine schriftliche Abschlussprüfung und im Dezember 2021 seine Mündliche zum Thema Kurtourismus.
Die Ehrung
Mit Bravour meisterte er jede Hürde. Vorgestern, am 26.10.22, folgte er der Einladung der IHK in die Rostocker Stadthalle. Im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung wurden 93 beste Absolventen für ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse geehrt.
Unser Leenart ist nun geprüfter Tourismusfachwirt. Er nahm stolz und freudestrahlend die Auszeichnung als einer der Besten Absolventen der höheren Berufsbildung des Jahres 2021 entgegen.
Die ungewisse Zukunft
Für seine Zukunft gibt es noch keine detaillierten Pläne. Wir sind gespannt, ob der waschechte Friese der Insel Usedom treu bleibt.
Bilder
Besten Ehrung ©Danny Gohlke
Arbeitsplatz ©Ayleen Wallow
Mein Praktikum Teil 2
Kaffee – Brötchen – Eierspeisen
Frühstück. Die wichtigste Mahlzeit des Tages. Auch, wenn ich persönlich morgens nur zu einer Tasse Kaffee greife, sind Gäste ein reichhaltiges Hotelfrühstück gewöhnt. Das Frühstücksbuffet liefert von 07-11:00 Uhr alles, was Herz und Seele für einen guten Start in den Tag benötigen. Größte Herausforderung: Morgenmuffel zum Lächeln bringen. Da hilft es das Koffein so schnell wie möglich zu servieren! Das Wichtigste im Service: Ruhe und Freundlichkeit bewahren, egal wie stressig oder unausgeschlafen Gäste sein mögen. Beginnt der Tag schlecht für den Gast kann der ganze restliche Tag eher ungemütlich werden und es kommt zu mehr Kritik. Körperlich ist der Job auf jeden Fall auch nicht ohne. Nach Feierabend nochmal Spazieren gehen um auf meine 10 000 Schritte zu kommen musste ich in dieser Woche definitiv nicht. Meine Füße haben sich wie plattgelaufen angefühlt. Überraschenderweise hatte ich jedoch keinen Muskelkater vom Teller- bzw. Tabletttragen. Bewundernswert fand ich, dass die Hoteldirektorin, Frau Bensemann, einen täglichen Rundgang beim Frühstück gemacht hat, um die Gäste zu grüßen und ihnen einen guten Tag zu wünschen.
Groß, größer am größten
Einen Tag durfte ich dann auch Einblicke in die Frühstücksküche erhaschen. Neben bekannten Praktikantenaufgaben, wie Kartoffeln und Zwiebeln schälen, durfte ich dann auch Kleinigkeiten selbst zubereiten, darunter Eier- und Tomate-Mozzarella-Salat. Mittags kamen dann die Köche für das Abendgeschäft. Ich dachte meine Mutter hätte zuhause große Töpfe für Familienfeiern, aber bei über 20 kg Kürbissuppe war das eine ganz andere Dimension von Topf. Der Tag war definitiv interessant, aber ich bleibe dann lieber beim Hobbykochen.
Social Media und me(h)r
Instagram. Facebook. B2B. B2C. Im Marketing wurde Kreativität und Fingerspitzengefühl gefragt. Die Theorie aus den Marketing Vorlesungen hatte ich zwar im Hinterkopf, aber so richtig anwenden konnte ich davon nichts. Schade, dass Marketing an meiner Universität von einem eher älteren Professor unterrichtet wird. Die Woche hier im Haus hat mir mehr Verständnis und Erfahrung für den Bereich gebracht als jede einzelne der einschläfernden Vorlesungen der letzten drei Semester. Meine eigenen Ideen wurden gefragt und auch umgesetzt. Ich durfte mitentscheiden, was auf Social Media gepostet wird, und eigene Werbeanzeigen erstellen. Acht Stunden Arbeit, die sich nicht nach Arbeit angefühlt haben, sind umgegangen wie im Flug. Einziges Manko: viel am Schreibtisch sitzen und den ganzen Tag auf Bildschirme schauen haben zu Rückenschmerzen geführt. In dieser Woche waren Spaziergänge mehr als nötig, auch um meine Wirbelsäule vom vielen Sitzen wieder zu entlasten. Bei der Lage des Hotels war das aber überhaupt kein Problem, raus aus der Tür und in einer Minute war ich dann auch schon am Strand.
Von Kopf bis Fuß
Einen kurzen Einblick in die Wellnessabteilung durfte ich dann auch noch erhaschen. Neben Handtücher wechseln, den Wellnessbereich kontrollieren und sauber halten und Fragen der Gäste beantworten, konnte ich mich mit den Wellnessbehandlungen vertraut machen. Das Angebot ist sehr vielfältig und verwöhnt den ganzen Körper – von Kopf bis Fuß. Gemein ist es nur den ganzen Tag Wellness anzubieten und nicht selber auf den Genuss kommen zu können.
Extras
Zwei Besonderheiten gab es während meines Praktikums. Zum einen durfte ich zusammen mit zwei Mitarbeiterinnen des Hauses bei der IHK-Ausbildungsmesse in Neubrandenburg dabei sein. Durch meine eigenen aktuellen Einblicke hinter die DAS AHLBECK-Kulissen konnte ich hoffentlich die/den ein/e oder andere/n für eine Ausbildung hier im Hotel begeistern. Zum anderen wurde ein Beitrag über den SPA-Bereich des Hotels vom NDR gedreht. Dadurch ich hatte für kurze Zeit das Vergnügen, den Wellnessbereich für Videoaufnahmen selbst genießen zu dürfen.
Zusammengefasst
Langweilig war mir auf keinen Fall. Das Praktikum war auf keinen Fall eintönig und hat mir sehr viele Einblicke hinter die Kulissen ermöglicht. In allen Abteilungen ist mir besonders die Freundlichkeit der Mitarbeiter aufgefallen. Ich wurde überall mit offenen Armen empfangen und an die Hand genommen, aber habe auch eigenverantwortliche Arbeit zugeteilt bekommen. Ich kann nur danke sagen an jede/n Mitarbeiter im Hotel. Egal, ob Tellerwäscher oder Hoteldirektorin alle haben mich spüren lassen, dass sie sich freuen mich mit im Team zu haben. Mir wurde zwar auch schon in meinem Freundes- und Familienkreis gesagt, dass Freundlichkeit, Warmherzigkeit und Hilfsbereitschaft meine größten Stärken sind, dies jedoch auch in einer Gästebewertung zu lesen hat mich sehr gefreut und motiviert. Danke auch an Sie liebe Gäste für nette Gespräche und das Verständnis, wenn ich bei manchen Anliegen um Hilfe von anderen Mitarbeiter/innen fragen musste und Sie dadurch länger warten mussten.
Wie geht es jetzt bei dir weiter?
Jetzt geht es erst einmal weiter mit meinem Studium. In den kommenden Wintersemesterferien mache ich dann mein nächstes Praktikum im Arbeitsgericht München. Auf lange Sicht möchte ich, wie bereits am Anfang des Eintrags erwähnt, im Bereich Hotellerie arbeiten. Dies hat sich durch das Praktikum nicht verändert, eher im Gegenteil. Vielleicht bekomme ich ja sogar die Möglichkeit einmal selbst ein Hotel leiten zu dürfen.
Für mich steht aber auf jeden Fall fest, dass ich nach meinem Studium wieder zurück in den Süden ziehen möchte. Mir fehlen die Berge und richtige Brezn (hd.: Brezeln). Meer ist schön, aber lieber zum Urlaub machen.